BeamNG Drive (Alpha): Spannende Auto-Crash-Engine
Hinter Drive vom Bochumer Entwickler-Team BeamNG verbirgt sich eine Echtzeit-Physik-Simulation. Erstmal. Das Programm befindet sich derzeit in einer frühen Alpha-Phase und ist derzeit als Tech-Demo erhältlich. Wer Spaß an ausgefeilten und physikalisch korrekten Schadensmodellen hat, darf gerne weiterlesen.
Physikalisch korrekt und realistisch
Die ersten Eindrücke zu BeamNG Drive sind durchaus vielversprechend. Autos fahren mit Vollgas gegen Hindernisse und deformieren sich so, wie es auch bei einem echten Unfall passieren könnte. Das Schadensmodell wirkt realistisch und zaubert beeindruckende Blechschäden auf den heimischen Computer-Bildschirm.
Das System ist dabei nicht ganz neu, sondern geht auf das Open-Source-Spiel Rigs of Rods zurück. Beide Engines setzen auf sogenannte Soft-Body-Dynamik, was bedeutet, dass die Oberflächen der Karosserien durch direkten Aufprall auf andere Objekte verformt werden können. Hierbei hat sowohl die Geschwindigkeit, mit der der Aufprall passiert, als auch der Aufprall-Winkel einen direkten Einfluss auf die spätere Verformung.
So kann es beispielsweise sein, dass bei einem hohen Sturz des Autos die Achsen brechen. Wer frontal, mit hoher Geschwindigkeit, auf ein Objekt zurast, drückt den Motorraum ein, wie eine Ziehharmonika. Wer stattdessen das Objekt nur teilweise erwischt, reißt sich in BeamNG Drive dafür nur einen Teil der Karosserie weg.
Vielversprechendes System
Neben den technischen Spielereien bietet BeamNG Drive, in der angespielten Version 0.3.01, allerdings noch nicht viel Gameplay-Material. Es gibt noch keine direkt nutzbaren Computer-Gegner und auch keine echten Möglichkeiten zum Rennen fahren. Dafür bietet das Spiel bereits eine kleine Auswahl an verschiedenen Fahrzeugen, verschiedene Strecken zum Austoben und eine imposante Grafik, die auf der Torque-3D-Engine basiert. Weitere Informationen zu Torque 3D findet Ihr hier.
Grundsätzlich können Spieler sogar auf Rundkursen ihre Runden drehen oder auch in einem vorgefertigten Drift-Parcours ihre Fertigkeiten mit der Handbremse unter Beweis stellen. Hierbei sollte allerdings beachtet werden, dass BeamNG Drive auf Realismus setzt. Gänge müssen per Hand eingelegt und die Handbremse muss nach der Benutzung auch wieder gelöst werden.
Für eine frühe Alpha-Version läuft das Crashtest-Spiel durchaus flüssig und ohne größere Probleme. Es kann jedoch vorkommen, dass Grafiken nicht geladen werden oder dass das Spiel nicht auf allen Systemen tatsächlich bereits funktioniert. Es empfiehlt sich daher vor dem Kauf erst die kostenlose Tech-Demo auszuprobieren, die unter anderem hier heruntergeladen werden kann.
Weitere Informationen zu BeamNG Drive
Hier ist die offizielle Internetseite mit weiteren Informationen und der Kaufmöglichkeit für das Spiel. Wer sich für den geistigen Vorgänger Rigs of Rods interessiert, wird hier fündig.
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