Bionic Dues ist ein Rundenbasierter Taktik-Titel mit verschiedenen Elementen, wie wir sie aus dem Genre-definierenden Spiel Rogue kennen. Außerdem bietet es ein an Rollenspiele erinnerndes Item-System und eine Spielwelt, auf der Ihr selbst entscheidet, was Ihr als nächstes tun wollt. Wollen die Entwickler zu viel? Und macht es überhaupt Spaß? Finden wir es gemeinsam heraus.

Was ist Bionic Dues

Hinter Bionic Dues verbirgt sich ein Taktik-Spiel mit dem Rogue-Bewegungssystem. Mit anderen Worten: Wenn Ihr euch bewegt, bewegt sich auch der Gegner. Beziehungsweise DIE Gegner, wenn bereits mehrere davon bemerkt haben, dass Ihr euch auf ihrem Territorium befindet.

Euer Vorteil ist dabei, dass Ihr über alle Informationen verfügt, die Ihr braucht um den Gegner zu schlagen. Wenn Ihr mit der Maus über die Gegner geht, seht Ihr deren Lebenspunkte, ihre Reichweite, sogar wie viel Munition sie noch besitzen und weitere wichtige Einzelheiten.

Wenn Ihr das Wissen geschickt mit euren Fähigkeiten verbindet, dann könnt Ihr in Bionic Dues erfolgreich sein. Denn einfach ist das Spiel nicht – wobei ich nur den Hard-Schwierigkeitsgrad ausprobiert habe und das Spiel noch zwei weitere Schwierigkeitsstufen im Angebot hat.

Reichweite anzeigen mit Shift (Screenshot: Bionic Dues // Arcen Games)

Neben den Kämpfen kommt es dabei in Bionic Dues auch darauf an, eure Exos mit der jeweils zu eurem Spielstil passenden Ausrüstung zu versorgen. Hierbei müsst Ihr allerdings darauf achten, dass euch nur ein bestimmter Energie-Vorrat zur Verfügung steht, um die einzelnen Items überhaupt betreiben zu können. Außerdem könnt Ihr vor einer Mission wählen, was Ihr überhaupt spielen wollt. Hierfür stehen euch auf der Übersichtskarte verschiedene Optionen zur Verfügung.

Letztlich solltet Ihr aber genau überlegen, welche Aufgaben Ihr annehmt. Denn wenn Ihr auf dem Gebiet einer Schild-Fabrik kämpft, werdet Ihr dort im Anschluss keine besonderen Waffen-Upgrades, sondern eben Schild-Technologien erhalten. Lauter kleine Details, die letztlich darüber entscheiden, ob Ihr nach maximal 50 Tagen überhaupt in der Lage seid, den Großangriff der marodierenden Bots auf euer Hauptquartier aufzuhalten.

Die Weltkarte (Screenshot: Bionic Dues // Arcen Games)

Die Bedienung ist dabei sehr logisch gegliedert und auch wenn das gesamte Spiel zunächst unglaublich komplex wirkt, bekommt man sehr schnell ein Gefühl für die einzelnen Bereiche. Lediglich die einzelnen Status-Informationen im Inventar-Bereich hätten auf dem großen PC-Bildschirm besser präsentiert werden können.

Außerdem sind die Levels optisch etwas eintönig, dafür allerdings auch zufällig generiert. Hinzu kommt, dass die Entwickler jede Menge witzige Item-Beschreibungen und Hinweise im Spiel haben. Allerdings alles auf Englisch. Um an Bionic Dues Spaß zu haben und die ganzen Hinweise überhaupt aufnehmen und umsetzen zu können, ist eine gewisses Grundverständnis für die englische Sprache notwendig.

Ein ähnlicher Titel mit mehr Rollenspiel-Anteilen ist beispielsweise Sword of the Stars: The Pit. Wenn Ihr stattdessen ein Echtzeit-Spiel mit diesem Gameplay-Ansatz suchen solltet, könnte vielleicht Droid Assault etwas für euch sein.

Fazit zu Bionic Dues

Als Rogue-like macht Bionic Dues eine sehr gute Figur. Und selbst, wenn man sich gegen die Rogue-like-Bezeichnung mit Händen und Füßen wehrt: Auch als taktischer Runden-Strategie-Titel ist Bionic Dues hervorragend. Das Spiel bietet ein komplexes und forderndes, aber auch sehr fair gestaltetes Kampfsystem.

Witzige Texte (Screenshot: Bionic Dues // Arcen Games)

Fans von taktischen Spielen, mit einem Faible für ausgefeilte Rollenspiel-Inventare und einer Vorliebe für Runden-Strategie, werden an Bionic Dues definitiv ihre Freude haben. Vor allem auch deshalb, weil das Taktik-Spiel so viele witzige – aber unaufdringlich präsentierte – Details bietet. Ein echter Geheimtipp und eine klare Empfehlung von meiner Seite.

Weitere Informationen zu Bionic Dues

Die offizielle Homepage zum Spiel findet ihr hier. Wenn Ihr euch Bionic Dues auf Steam holen wollt, könnt Ihr das hier machen.