Jan
20
2013
droidassault_teaser

Droid Assault im Test (PC)

Taktik-Shooter mit Rogue-ähnlichem Gameplay

Mit Droid Assault erhaltet Ihr einen schnellen Top-Down-Shooter mit Taktik-Elementen. Allerdings wirkt das Spiel auf den ersten Blick mit seinen rund 51 Levels sehr kurz. Was dahinter steckt und ob Droid Assault auch Spaß macht, verrät der Test.

Technik, Grafik und Sound

Droid Assault präsentiert sich in einer schicken, an 8-Bit angelehnten, Optik. Dadurch erzeugt der Top-Down-Shooter eine Menge nostalgisches Retro-Flair. Auf den zweiten Blick zeigen sich jedoch die aktuellen Einflüsse. So flackert der Bildschirm bei harten, generischen Treffern und ein Teil der Waffen-Animationen wäre in 8- oder auch 16-Bit niemals realisierbar gewesen. Mit anderen Worten: Die Macher von Puppy Games bleiben ihrem Retro-Stil treu, haben Droid Assault aber durch moderne Effekte stimmig aufgewertet. Aber eben mit Fingerspitzengefühl, ohne die stimmige Grund-Atmosphäre zu verlieren.

Akustisch macht Droid Assault ebenfalls alles richtig. Die Waffen klingen unterschiedlich, mächtig und nachvollziehbar realistisch. Die Hintergrundmusik, vor allem im Hauptmenü, macht sofort Lust auf mehr.

Kampf und Rätsel

Das Spielprinzip orientiert sich an einem C64-Klassiker: Paradroid. Wie im Vorbild kann man auch in Droid Assault Gegner übernehmen, allerdings haben die Entwickler von Puppy Games das System ausgebaut und mit eigenen Ideen ergänzt. So werden im Laufe der Levels Punkte gesammelt, die dann wiederum Transferpunkte erzeugen. Diese können investiert werden um gegnerische Androiden zu übernehmen. Man kann mehrere Androiden in seinem Team haben, allerdings immer nur einen zur Zeit steuern.

Transferstrahl in Droid Assault

Transferstrahl in Droid Assault

Im Grunde geht es dann von Level zu Level immer darum, alle feindlichen Androiden auszuschalten. Die Auswahl an Androiden ist dabei sehr groß und alle haben individuelle Schwächen und Stärken. Es gibt dabei unterschiedliche Bewaffnungen, unterschiedlich hohe Sichtweiten oder auch verschiedene Arten von Antrieben. Von schwebenden Hovercraft-Droiden bis hin zu Androiden die auf Beinen herumlaufen. Hinzu kommen weitere besondere Fähigkeiten, wie beispielsweise Scanner, mit denen Gegner weiter entfernt oder auch durch Mauern hindurch erkannt werden können.

Beschreibung Android

Beschreibung Android

Je nachdem welchen Androiden man steuert erhält man also unterschiedliche Möglichkeiten. Je nachdem gegen welche Gegner man antritt, muss man sich mit unterschiedlichen Fähigkeiten auseinandersetzen. Alle Androiden, die man besitzt aber nicht selbst steuert, laufen darüber hinaus selbstständig durch die Levels. Mitunter wird das Spielgeschehen dadurch sehr hektisch und etwas chaotisch. Die Spielgeschwindigkeit von Droid Assault ist außerdem vergleichsweise hoch.

Besonderheiten: Rogue-ähnlich, Highscore-Tabelle, Langzeitmotivation und Wiederholungen in Droid Assault

Das Spielprinzip von Droid Assault ist Rogue-ähnlich. Zumindest im Ansatz. Man spielt solange, bis man stirbt und startet dann wieder von vorne. Immer auf der Jagd nach dem bestmöglichen Highscore. Eine Speicher-Funktion im klassischen Sinn gibt es nicht. Man kann jedoch mitten im Spiel unterbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt exakt an dieser Stelle wieder einsetzen. Die Levels werden allerdings nicht zufällig generiert und Rollenspiel-Elemente gibt es auch nur in Form von Upgrades.

Ein schwerer Treffer in Droid Assault

Ein schwerer Treffer in Droid Assault

Die Highscore-Tabelle von Droid Assault ist das Element, von dem auch die Langzeitmotivation ausgeht. Zumindest, wenn man den Top-Down-Shooter einmal durchgespielt hat. Es geht im Grunde immer darum möglichst noch mehr Punkte zu machen, als in der vorherigen Runde. An dieser Stelle noch ein Tipp dazu: Es empfiehlt sich Kisten und anderes zerstörbares Inventar kaputt zu machen, bevor man den letzten gegnerischen Droid ausschaltet. Ansonsten können da keine Gegner mehr rauskommen, die ebenfalls Punkte bringen.

Newsletter Anmeldung

Newsletter Anmeldung

Droid Assault bietet insgesamt 51 Levels. Für gewöhnlich ist irgendwann der Punkt erreicht, dass die Gegner zu mächtig werden und man neu starten muss. Hier bietet Droid Assault zwei Modi. Entweder man startet direkt von Level Eins neu. Oder man steigt mittendrin wieder ein. So oder so wird es nicht ausbleiben, dass man verschiedene Levels mehrfach spielt. Die Levels sind dabei exakt vorgegeben und verändern sich nicht. Wiederholungen sind also Teil des Spielprinzips von Droid Assault.

Genre-Fazit

(Was ist das?)

Top-Down-Shooter: Ein klassischer Top-Down-Shooter, wie beispielsweise Primal Fears, ist Droid Assault natürlich nicht. Aber die Perspektive ist isometrisch und das Verhalten der Waffen nachvollziehbar und im Rahmen der Spielwelt realistisch. Wer Spaß an der grafischen Präsentation von Droid Assault hat, aber auf die taktischen Elemente verzichten kann, sollte sich vielleicht eher Ultratron vom gleichen Hersteller anschauen. Hier findet Ihr die Übersichtsseite bei Puppy Games.

Rampage-Mode in Droid Assault

Rampage-Mode in Droid Assault

Taktik-Shooter: Geschicktes Bewegen, kluges Upgraden der eigenen Droiden und gezieltes Einnehmen von Gegnern sind die wichtigsten Elemente in Droid Assault. Wer kopflos vorgeht, wird es auf jeden Fall schwer haben. Es geht immer darum die Stärken und Schwächen zu erkennen und dann darauf zu reagieren. Sowohl bei den eigenen, als auch bei gegnerischen Androiden. Ergänzt wird Droid Assault allerdings um ein schnelles Gameplay, das mitunter dazu neigt auch etwas chaotisch und hektisch zu werden. Auch in solchen Situationen gewinnt derjenige, der einen kühlen Kopf behält.

Gesamtfazit

Droid Assault ist ein sehr guter taktischer Top-Down-Shooter mit vielen eigenen Ideen und einer konsequenten Weiterentwicklung eines bewährten Spielprinzips. Spieler mit Spaß an fordernden und schnellen Kämpfen, in denen kluges Vorgehen gefordert wird, werden an Droid Assault ihren Spaß haben. Auch Spieler die normalerweise mit dem Retro-Grafik-Schema nichts anfangen können, sollten zumindest die kostenlose Demo einmal ausprobieren. Hier ist der Link dazu.

Hauptmenü in Droid Assault

Hauptmenü in Droid Assault

Spieler, die keine Lust haben sich in Highscore-Tabellen zu beweisen, erhalten in Droid Assault allerdings lediglich 51 Levels. Diese müssen im Zweifel auch mehrfach gespielt werden. Es sei denn, man ist ein absolutes Droid Assault Naturtalent und spielt den Shooter in einem Rutsch durch. In diesem Fall würde Droid Assault auch nur wenige Stunden Spielzeit bieten.

Weitere Informationen findet Ihr hier auf der Übersichtsseite bei Puppy Games. Ihr könnt Droid Assault dort auch direkt vom Entwickler kaufen und bekommt trotzdem einen Steam-Key. Wenn Ihr stattdessen lieber direkt bei Steam kaufen wollt, findet Ihr die Seite dazu hier.

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