Rust von den Facepunch Studios ist ein Survival-Spiel in First-Person-Perspektive. Die Welt befindet sich an einem apokalyptischen Abgrund und überall laufen Zombie-Mutanten herum. Was das ganze noch schlimmer macht: Ihr startet praktisch hilflos und die meisten anderen Spieler sind nicht unbedingt eure Freunde …

Was ist Rust?

Rust ist ein MMO-Survival-Spiel, bei dem es darum geht mit den Möglichkeiten, die die Spielwelt bietet, zu überleben. Ihr könnt Gegenstände herstellen. Ihr könnt euch eigene Häuser bauen. Ihr könnt auf Wanderschaft gehen und radioaktiv verstrahlte Gebiete nach wertvollen Gütern durchsuchen. Und Ihr werdet ziemlich schnell ziemlich paranoid auf jeden menschlichen Mitspieler reagieren, der euren Weg kreuzt.

Ist das Spielprinzip von Rust völlig einzigartig?

Ihr habt in Rust die Möglichkeit verschiedenste Arten von Gegenständen zu bauen. Wenn Ihr eine Pistole baut, müsst Ihr beispielsweise auch die Munition dafür herstellen. Dafür benötigt Ihr Rohstoffe, die zuerst verarbeitet werden müssen. Außerdem habt Ihr die Möglichkeit euch ein eigenes Haus zu bauen und bekommt dabei auch viel kreativen Freiraum, wenn Ihr wollt.

Alternativ könnt Ihr aber auch eine 0815-Standard-Hütte aus dem Boden stampfen lassen. Beides sind aber eigentlich keine echten, hundert-prozentigen Alleinstellungsmerkmale. Im Arma-2-Mod DayZ – und da besonders mit den zusätzlichen Erweiterungen Origins und vor allem Epoch – habt Ihr ebenfalls Crafting-Möglichkeiten und könnt eigene Häuser in die Spielwelt setzen.

Das Inventar (Screenshot: Rust // Facepunch Studios)

Ebenfalls wie im großen Vorbild habt Ihr in Rust die Möglichkeit Gebiete zu erkunden. Die wirklich spannenden Gebiete, in denen sich wertvolle Beute machen lässt, sind jedoch radioaktiv verseucht. Dadurch bekommt die Erkundung einen zusätzlichen Spannungs-Kick. Zusätzlich zu den Zombie-Monster-NPCs und eventuellen Mitspielern, die euch für euer Hab und Gut eine Kugel in den Kopf jagen würden.

Wie komme ich in die Rust-Alpha?

Es gibt, zum jetzigen Zeitpunkt (bitte Erstellungs-Datum des Artikels beachten), nur eine valide Möglichkeit an Alpha-Keys heranzukommen: die Rückwärts-Auktion, die Ihr hier findet. Hierbei wird zunächst ein sehr hoher Preis festgelegt und das Angebot auf 100 Keys pro Tag beschränkt. Der Preis fällt dabei im Laufe des Tages, bis alle 100 Alpha-Zugänge für den Tag ausverkauft sind.

Das System wird dann am folgenden Tag wiederholt. Dadurch haben die Macher genauen Einfluss darauf, wie viele Spieler maximal überhaupt in Rust spielen können. Außerdem bekommen sie dadurch Mondpreise für einzelne Keys, da die künstliche Verknappung Kaufanreize schafft.

Wertvolle Beute (Screenshot: Rust // Facepunch Studios)

Vom wirtschaftlichen Standpunkt kann ich euch daher nur den Tipp geben, mit dem Kauf zu warten, bis das Spiel auf regulärem Weg zu einem Festpreis angeboten wird. Außer, Ihr wollt entweder die Entwickler unbedingt unterstützen, seid unglaublich versessen darauf das Spiel unbedingt bereits in der Entwicklung zu erleben und/oder wollt ein DayZ-ähnliches Spielerlebnis, ohne DayZ zu spielen …

Was sollte ich sonst noch zu Rust wissen?

Die Möglichkeiten in der Entwicklungsversion sind derzeit noch stark eingeschränkt. Es gibt zwar einige Blaupausen zu entdecken und einige interessante Orte aufzusuchen. Außerdem kann man sich ein riesiges Anwesen bauen. Allerdings merkt man jetzt bereits, dass es Spieler gibt, die diesen Reiz entweder bereits haben oder ihn nie gesucht haben.

Deswegen ist Rust vollgestopft mit Spielern, die nichts anderes machen als andere Spieler zu jagen. In vielen Fällen auch ohne, dass die anderen Spieler irgendeine Möglichkeit zur Gegenwehr hätten. Opfer, keine Gegner.

Die Macher arbeiten bereits dagegen an, indem sie beispielsweise völlig neue Spieler komplett ohne Ausrüstung klar hervorheben. Das hilft aber definitiv nicht in allen Fällen. Zum jetzigen Zeitpunkt muss man leider sagen: Wer Rust spielen möchte, sollte sich entweder ein paar Freunde mitbringen, sich schnell mit anderen Spielern auf dem Server verbünden oder eine gehörige Portion Frust-Resistenz besitzen.

Zielübung auf den Kopf (Screenshot: Rust // Facepunch Studios)

Um überhaupt mit anderen Spielern kommunizieren zu können, ist ein grundsätzlicher englischer Wortschatz notwendig. Explizit Deutsch-sprachige Server für Rust gibt es, zum Zeitpunkt der Artikel-Erstellung, nicht. Auch gibt es, zumindest auf legalem Weg, keine Möglichkeit einen eigenen Rust-Server zu betreiben. Immerhin bieten die Macher einen PVE-Server an, auf dem Spieler sich gegenseitig nicht abschießen können.

Weitere Informationen zu Rust

Den Link zur offiziellen Homepage findet Ihr hier. Wenn Ihr euch vorab über eventuelle Probleme oder Spieler-Meinungen informieren wollt, ist das offizielle Forum eine sehr gute Anlaufstelle.