Clark (Preview): Puzzle-Spiel mit liebenswertem Roboter
Clark ist zum einen eine Produktbezeichnung. Eine Clark-Einheit so etwas wie ein Techniker und Problemlöser. Clark ist außerdem ein Roboter und in einer menschenleeren Anlage mit atomaren Sprengkörpern tätig. Außerdem hat Clark durchaus menschliche Züge und verliebt sich in eine Nuklearwaffe. Nicht zuletzt ist Clark aber ein Puzzle-Titel vom Berliner Indie-Entwickler Golden Tricycle.
Roboter mit Herz
Derzeit befindet sich Clark noch in der Entwicklung, die einzige Möglichkeit den Puzzle-Titel zu spielen ist eine Presse-Version mit neun Levels. An diese habe ich mich rangewagt und den kleinen Roboter Clark schnell ins Herz geschlossen. Die Clark erinnert von seinem Auftreten und auch von der Optik ein wenig an den Disney-Pixar-Helden Wall-E. Das macht die Identifizierung mit dem wandelnden Blechmann natürlich einfach.
Clark arbeitet als Service-Roboter in einer Fabrik, die in irgendeiner Weise für nukleare Sprengkörper genutzt wird. Hier übernimmt er für gewöhnlich die Arbeiten eines Technikers und wird gerufen, wenn es irgendwelche Probleme zu lösen gibt, für die anderen Robotern die Weitsicht fehlt. Ohne die Clark-Roboter würde das gesamte System nicht funktionieren, aber weil sie eben so vielseitig einsetzbar sind, kann niemand genau sagen, was sie überhaupt tun. Sie sind zwar wichtig, aber massiv unterschätzt.
Wenn die Bösen kommen
Das ändert sich schlagartig, als die Einrichtung von einer mysteriösen Bedrohung heimgesucht wird. Metallisch-schwarze Killermaschinen erscheinen in der Fabrik und beginnen damit, die anderen Roboter systematisch auszuschalten und kaputt zu machen. Die große Stunde von Clark und der Einstieg in einen interessanten Puzzle-Titel.
Die Steuerung von Clark ist verhältnismäßig simpel. Der Roboter bewegt sich zu allen Seiten, kann sich aber auch auf der Stelle drehen. Außerdem kann er Gegenstände aufheben und transportieren. Klingt simpel? Ist es auch. Der Reiz von Clark ist tatsächlich die Level-Architektur. Es geht darum in engen Gängen mit sperrigen Kisten zu navigieren, Energiestrahlen umzulenken und Muster zu erkennen und auszunutzen.
Die meiste Zeit ist man als Spieler dabei knobelnd und rätselnd unterwegs. Mitunter kommen jedoch auch gewisse Situationen hinzu in denen Geschicklichkeit und Schnelligkeit vom Spieler gefordert wird. Beispielsweise wenn ein zerstörerischer Laserstrahl in einem gewissen Rhythmus aufblinkt und alles zerstört was sich in einem Gang befindet. Man durch diesen Gang aber hindurch muss und die einzige Möglichkeit nicht vom Laser getroffen zu werden ist, Aussparungen in der Wand auszunutzen, die wie Nothaltebuchten in bestimmten Abständen zur Verfügung stehen.
Clark wird immer schwerer
Wie bei jedem guten Puzzle-Titel steigert sich der Schwierigkeitsgrad von Clark dabei von Level zu Level. Darüber hinaus bringen die Entwickler immer wieder neue Schalter, Kisten und Hindernisse, die das Spielprinzip erweitern und so neue Puzzle-Möglichkeiten schaffen. Allerdings ist mein bisheriger Eindruck stark dadurch geprägt, dass Clark sich noch in der Entwicklung befindet.
Alle Einstellungen und Funktionen könnten sich theoretisch noch ändern. Praktisch haben die Entwickler aber bereits ein solides Grundkonzept geschaffen, das eine schöne Rätsel-Atmosphäre mit vielfältigen Aufgaben erzeugt. Wer gerne mehrere Schritte vorausplant, wird an Clark – sofern das Rätsel-System nicht komplett über den Haufen geworfen wird – seinen Spaß haben.
Wer stattdessen nach einem klassischen Puzzle- und Rätsel-Spiel ohne den mitunter eingestreuten Nervenkitzel sucht, sollte stattdessen einen Blick auf The Bridge werfen. Wem Clark zu technisch und zu logisch ist, der findet mit Papa y Yo eine stark Fantasy-lastige Alternative, mit eigenen Gesetzmäßigkeiten.
Weitere Informationen zu Clark
Clark wird entwickelt von Golden Tricycle, einem Indie-Studio aus Berlin. Derzeit bewerben sie sich für das Indies Crash E3-Programm, um ihren Puzzle-Titel auf der Electronic Entertainment Expo in Los Angeles vorstellen zu können. Hierbei könnt Ihr sie hier unterstützen, indem Ihr hier für Clark eure Stimme abgebt. Die IndieDB-Seite zu Clark, mit weiteren Informationen zum Puzzle-Spiel, findet Ihr hier. Release-Termin für Clark ist Sommer 2013.