Jan
10
2013
primal_fears_teaser

Primal Fears (PC) Ersteindruck

Im Top-Down-Shooter gegen Mutanten-Horden

In diesem ersten Eindruck zum Top-Down-Shooter Primal Fears erfahrt Ihr grundsätzliche Informationen zum Gameplay. wie sich der Mutanten-Shooter in den ersten Spielstunden spielt und wie sich das Spiel mit der isometrischen Ansicht atmosphärisch präsentiert.

Wie spielt sich Primal Fears?

Vom Spielprinzip her ist Primal Fears ein klassischer Top-Down-Shooter, mit ein paar interessanten Elementen. So bewegt sich die Spielfigur rückwärts beispielsweise langsamer als vorwärts. Allerdings kann man einen kurzen Sprint nutzen. Der ist aber begrenzt, dauerhaftes Davonlaufen ist nicht möglich. Und auch nicht Sinn der Sache.

Stattdessen geht es darum Mutanten zu zerfetzen. Dafür steht ein Waffenarsenal aus 16 todbringenden Spielzeugen zur Verfügung. Leider sind einige Waffen im Vergleich geradezu lächerlich schwach. So werden Spieler an der Minigun wohl keinen großen Spaß haben. (Update: Die Entwickler haben ihr Spiel gepatcht. Seitdem wirkt die Minigun subjektiv etwas mächtiger. Ist aber immer noch weit von der Durchschlagskraft entfernt, die ich erwarten würde.) Wieder andere haben ein vergleichsweise winziges Magazin und lassen sich – zumindest zu Beginn – nur sehr situativ einsetzen. Darum läuft man die meiste Zeit mit einem Sturmgewehr herum, denn das bietet einfach die meiste Munition.

Der Flammenwerfer in Primal Fears

Der Flammenwerfer

Als Spiel-Modi bietet Primal Fears zum einen den Story Modus. Dort kämpft man sich von Raum zu Raum und erfährt die Hintergrundgeschichte. Außerdem bietet Primal Fears den Arena-Modus. Dort geht es darum eine bestimmte Zeit gegen anstürmende Gegner-Horden in einem abgeschlossenen Gebiet zu überleben. Um folgende Levels und Arenen freischalten zu können, sammelt man Punkte. Der zweite Level im Story-Modus wird beispielsweise erst ab 100.000 Punkten freigeschaltet. Man kann Level aber auch beliebig oft wiederholen und immer weiter Punkte einsammeln. Im Zweifel könnte man so sogar Level überspringen.

Gibt es noch mehr zu den Waffen zu sagen?

Die verschiedenen Schießprügel in Primal Fears lassen sich teilweise verbessern. Einige nur in bestimmten Bereichen. Andere jedoch auch gar nicht. Granaten, ein ferngesteuertes Auto, ein Quadrocopter sowie abgedrehte Schießprügel gehören ebenfalls zum Angebot. So kann man in Primal Fears mit einer Sägeblatt-schleudernden Vernichtungsmaschine feuern. Oder ganz klassisch auf einen Flammenwerfer oder eine Panzerfaust zurückgreifen.

Wie ist die Atmosphäre des Top-Down-Shooters?

Atmosphärisch bietet Primal Fears unter anderem ein düsteres und zerstörtes Krankenhaus. Überall liegen Leichen herum und blutrünstige Bestien jagen durch die Flure. Zu verschiedenen Ecken und Winkeln kommt das Licht nicht richtig durch und flackernde Lampen sorgen für ein Gefühl der ständigen Bedrohung. Diese ist auch durchaus vorhanden, mitunter jedoch etwas aufgesetzt.

So tauchen an bestimmten Punkten im Spiel plötzlich Gegner aus dem Nichts auf. Und zwar aus der Richtung, aus der Ihr gerade erst kommt. Die Richtung von der Ihr wisst, dass dort alle Gegner tot sind. Und was das ganze noch schlimmer macht: Die Richtung von der Ihr wisst, dass sie von einer massiven Tür versperrt wird.

Level-Abschluss mit Highscore

Highscore und Achievements

Denn Primal Fears arbeitet, ähnlich wie Dead Horde vom gleichen Entwickler, mit abgetrennten Bereichen. Ihr kommt in ein neues Gebiet und hinter euch schließt sich eine Tür. Wie durch Zauberhand. Und ohne irgendeine sinnvolle Erklärung. Eine Automatik-Tür die in dem Moment die Funktion einstellt, nachdem Ihr sie durchlaufen habt wäre Zufall. Zwei Automatik-Türen bei denen das passiert sind etwas seltsam. Und bei der dritten Tür, die euch gerade noch durchlässt um anschließend für immer die Funktion einzustellen, kommen spätestens Fragen auf. Denn Ihr als Spieler seid scheinbar die einzigen Überlebenden, abgesehen von fürchterlich mutierten Monstern und umher schwirrenden Fliegen.

Bietet Primal Fears einen Koop-Modus?

Ja. Primal Fears kann über das Internet im Koop gespielt werden. Bis zu vier Spieler können dabei gleichzeitig spielen. Einen Spieler-Browser zum Spielen mit zufälligen Spielern gibt es jedoch nicht. Ihr könnt lediglich Freunde einladen. Den Multiplayer-Part habe ich mir bislang noch nicht genug angeschaut, um es schon wirklich beurteilen zu können, für den finalen Test-Artikel wird das aber nachgeholt.

Sollte man noch etwas über Primal Fears wissen?

Das Spiel bietet innerhalb der Missionen keine Speichermöglichkeit. Lediglich Checkpoints. Wenn Ihr mitten im Spiel raus wollt, könnt Ihr allerdings beim letzten Checkpoint wieder einsteigen. Es gibt insgesamt sieben Level, die nacheinander gespielt werden müssen. Am Ende jedes Levels erhaltet Ihr eine bestimmte Anzahl an Punkten, je nachdem wie gut Ihr wart.

Mutanten in Primal Fears

Massenweise Mutanten

Um das folgende Level spielen zu können, müsst Ihr eine bestimmte Anzahl an Gesamtpunkten erreichen. Das kann bedeuten: Wenn Ihr zu oft sterbt, zu viele Monster auslasst und auch sonst zu wenig Punkte erreicht, müsst Ihr im Zweifel das Level nochmal spielen.

Vorläufiges Zwischenfazit

Obwohl es über Primal Fears einiges zu Meckern gibt, ist der erste Eindruck vom apokalyptische Top-Down-Shooter positiv. Die Weltuntergangs-Stimmung wird durch düstere Musik ebenso stimmig präsentiert, wie durch die atmosphärische Gestaltung der Levels. Das dort etwas Schreckliches passiert ist, würde man sogar erkennen, wenn nicht überall mordende Mutanten herumlaufen würden. Darüber hinaus sind die Mutanten eine schöne Herausforderung und einige von den Waffen fühlen sich spielerisch gut an.

Fahren im Gabelstapler

Gabelstapler in Primal Fears

Insgesamt sieht man Primal Fears allerdings seine Herkunft an. Im Grunde handelt es sich um eine konsequente Weiterentwicklung von Dead Horde. Sogar bestimmte Elemente, wie beispielsweise die Waffen-Buden oder ein Gabelstapler zum Wegräumen von Hindernissen, wurden praktisch Eins zu Eins aus dem Vorgänger übernommen. Hinzu kommen Waffen, bei denen zumindest der erste Eindruck negativ ist. Die Minigun verdient beispielsweise ihren Namen nicht (Update: Nach dem ersten Patch wirkt die Minigun etwas schlagkräftiger. Angesichts des Umstands, dass sie erstmal warm laufen muss, bevor sie überhaupt feuert, ist sie aber immer noch viel zu schwach.). Wie es um die Langzeitmotivation bestellt ist und ob der Top-Down-Shooter im Koop-Modus Spaß macht, muss sich noch zeigen.

Weitere Informationen

Hier findet ihr die Steam-Seite zu Primal Fears. Dort gibt es unter anderem auch ein Vier-Spiele-Bundle. Die Seite der Entwickler von Primal Fears – DNS Development – ist hier. Das hier ist die offizielle Webseite zu Primal Fears.

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